“Goldene Milch” – was sich dahinter wohl verbirgt? Als ich dann noch hörte, dass es sich dabei um ein uraltes Getränk aus der ayurvedischen Lehre handelt, musste ich sie unbedingt probieren, die Kurkuma Milch.
Es ging mir nicht mehr aus dem Kopf, “goldene Milch” hörte sich für mich so unglaublich lecker und gleichzeitig auch geheimnisvoll an. Entzündungshemmend soll sie sein, gut fürs Immunsystem und für die Leber. Kann also nicht schaden ;). In der ayurvedischen Heilkunst werden Kurkuma folgende Eigenschaften zugeordnet:
lekhaniya: abbauend, auskratzend, also Ama (=Schlacken im Körper) ausleitend
samdhaniya: heilungsfördernd
visaghna: entgiftend
varnya: das Aussehen verbessernd
kushthaghna: gegen Hautentzündungen (Quelle)
Ich bin sofort losgezogen und habe mich mit frischen Gewürzen eingedeckt. Kurkuma habe ich vorher noch nie benutzt und war gespannt, wie das wohl schmecken wird. Ein Tipp, lieber nicht an dem Pulver riechen, danach konnte ich mir es gar nicht mehr in einer süßen Milch vorstellen.
Gemacht hab ichs trotzdem – zum Glück :).
Zubereitung Kurkuma Paste
Ich habe mir einige Rezepte durchgelesen, da scheiden sich etwas die Geister. Ich habe am Ende folgende Zutaten benutzt:
1 EL Kurkuma Pulver
1/2 Teelöffel Zimt
1/3 Teelöffel Muskatnuss
15g Ingwer
1 Kadamom Schote
eine Prise Vanille
eine Messerspitze Pfeffer
Aus den Zutaten muss man jetzt die sogenannte Kurkuma Paste zubereiten. Hierfür reibt man den Ingwer fein und bringt ihn zusammen mit den ganzen anderen Zutaten und 100ml Wasser zum köcheln. Das Ganze reduziert sich dann nach einigen Minuten zu einer dickflüssigen Paste und kann dann vom Topf genommen werden.
Rezept Kurkuma Milch
Anschließend habe ich 500ml Bio Weidemilch zusammen mit einem EL Honig erhitzt. Man kann natürlich auch Mandelmilch oder eine beliebige andere Pflanzenmilch benutzen, dann ist das Getränk sogar vegan.
Beim Süßen gilt das Gleiche, ganz nach Gusto – ich hab auch öfters von Reis- oder Ahornsirup gelesen. Theoretisch geht natürlich auch wieder mal Xucker oder kalorienfreier Sirup 🙂
Ich habe mich erstmal vorsichtig rangetastet beim Einrühren der Paste, ich hatte ja keine Ahnung wie das schmeckt. Im Endeffekt habe ich etwa 3/4 der Paste verwendet. Im Kühlschrank hält sich die Kurkuma Paste mindestens eine Woche. Nächstes Mal werde ich auch etwas mehr davon produzieren.
Wie schmeckt die Kurkuma Milch denn nun?
Die Schärfe vom Ingwer zusammen mit der aromatischen Vanille, der süßliche Zimt mit der herben Muskatnuss und dem würzigen Pfeffer – die ganze Küche hat geduftet. Also ich war anfangs wirklich erstmal skeptisch, ABER: Mensch, war das gut! Ganz grob vergleichbar mit einem Yogi Tee mit Milch. Die vielen verschiedenen Gewürze zusammen haben eine richtige Geschmacksexplosion verursacht. Mein Freund ist mein größter Geschmackskritiker und sogar ihm hat die leckere Kurkuma Milch hervorragend geschmeckt.
Die goldene Milch macht ihrem Namen wirklich alle Ehre, schon die Optik des Getränkes macht Lust auf mehr 🙂 . Es sieht fast so aus als hätte man die Milch künstlich gelb eingefärbt, aber das kommt tatsächlich alleine durch die Kurkuma Paste. Kurkuma kann man sogar als natürlichen Farbstoff für selbstgemachte Nudeln oder Ähnliches verwenden. Gerade jetzt für den Winter ist das Getränk wirklich perfekt, es wärmt einen einmal komplett von Innen heraus.
Ich kann es wirklich empfehlen die goldene Milch mal zu testen, das Kurkuma Pulver hat nicht viel gekostet – ich habe es für 2,99 im Supermarkt bekommen und das reicht sicher noch für einige goldene Momente 😉 .
6 Kommentare zu „Kurkuma Latte – Ayurvedisches Heilgetränk“
Mir läuft das Wasser im Munde zusammen! Die Bilder sehen so klasse aus!
Danke Silvi 🙂
Danke liebe Alin 🙂
Kurkuma Latte schmeckt richtig gut! Ich habe das Getränk erst zufällig vor Kurzem entdeckt. Besonders toll finde ich die schöne Farbe. Bei deinen Bildern bekomme ich sofort Lust auf eine goldene Milch Zum Nudel färben habe ich Kurkuma auch schon einmal verwendet.
Ich liebe Kurkuma Latte! Danke für dieses Rezept, das wird unbedingt getestet 🙂
xx
Paula
http://www.laufvernarrt.de
Danke dir Paula, lass mich wissen wie du die goldene Milch fandest 🙂