Gemüse vom Bio-Bauern aus der Region?

Voll öko war ich die letzten Wochen unterwegs. Ich hab nämlich die Ökokiste Schwarzach getestet. Lest selbst, wie es mir gefallen hat.

Warum nicht einfach mal regionale Produkte und Dienstleister testen und sehen, was die eigene Umgebung so zu bieten hat? Ich versuche in letzter Zeit so viel wie möglich regional zu kaufen und bin immer auf der Suche nach nachhaltigen Bio-Höfen und regionalen Anbietern (siehe mein Beitrag zum bewussten Fleischkonsum). Und genau deshalb habe ich mich wirklich gefreut, als ich die Zusage bekam, die Ökokiste Schwarzach testen zu dürfen.

In vielen Regionen gibt es dieses Angebot: Ein Hof baut selbst Obst und Gemüse an bzw. kauft dieses von anderen verlässlichen Betrieben zu, packt Kisten je nach Saison und liefert diese dann den Kunden vor die Haustüre. Das Tolle daran ist, dass man immer weiß wo die Produkte herkommen und aus welchen Produktionen sie stammen.

Ich beschreibe in folgendem Beitrag das Angebot der Ökokiste Schwarzach (hier zu finden), ich bin mir aber sicher es gibt bei jedem in der Nähe einen ähnlichen Dienstleister.

Biohof in Schwarzach am Main

Was man in seiner Kiste vorfindet, stammt aus kontrolliert biologischem Anbau und wurde entweder auf dem Gelände der Demeter-Gärtnerei in Schwarzach selbst angebaut oder stammt aus umliegenden Ökobetrieben, die zuliefern. Man unterstützt also direkt die Erzeuger aus der Region, was einem ein gutes Gefühl gibt. Teilweise handelt es sich aber auch um importierte Produkte aus dem Ausland, die auch bio zertifiziert sind.

Man hat die Möglichkeit zwischen verschiedenen Kisten und Kistengrößen zu wählen. Ich habe die Vollsortiment-, die Mix-, die Gemüse- und einmal die Regional Kiste getestet, jeweils die kleinste Größe. Ich fand das Angebot der Regional Kiste persönlich am Besten, hier hat man wirklich nur Produkte, die direkt aus der Region stammen und die grade aktuell Saison haben. Für Leute, die mal Lust auf Bananen oder andere importierte Produkte haben, bieten die anderen Kisten genügend Auswahl.

Man hat immer die Möglichkeit die Mengen der Produkte zu erhöhen oder zu verringern. Wenn ich also lieber mehr Paprika und weniger Zucchini mag, kann ich das ganz einfach bei der Bestellung angeben. Man kann auch Produkte komplett ausschließen, wenn man die niemals bekommen will.

Im Warenkorb des Onlineshops sieht man dann direkt hinter den einzelnen Produkten, woher sie stammen. Also z.B. ob es Demeter oder Naturland ist, oder ob es internationale bzw. regionale Ware ist.

Zu dem Preis der Kiste kommt dann immer noch die Fahrtkostenpauschale, die unabhängig vom Wohnort bei 2,50€ liegt. Bestellt man für mehr als 25€, entfällt die Gebühr ganz.

Es gibt immer einen festen Liefertag in der Woche, bei mir war das der Mittwoch. Da wäre es zwar schön, wenn es mehr Tage zur Auswahl gäbe, teilweise kam ich mittwochs nicht gleich dazu alles zu putzen und zu verarbeiten, was dann zu Lasten der Frische ging.
Ich konnte noch einen Tag vor Liefertermin bestellen oder eine bestehende Bestellung stornieren (bis 7:00 online, bis 9:30 telefonisch), man kann sich also relativ spontan entscheiden, wann man die Kiste bekommen will.

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Da ich tagsüber arbeite, ist es mir nicht möglich, die Ökokiste persönlich entgegenzunehmen. Das ist aber überhaupt kein Problem, der Lieferant stellt die Kiste dann einfach in den Hof, oder an einen
anderen abgesprochenen Ort.

Die Ware kommt relativ unspektakulär in einer stabilen Plastikkiste daher. Die Plastikkiste wird immer wieder verwendet, es entsteht also fast kein Müll. Das das Obst und Gemüse nochmal in einer großen Plastiktüte verpackt war, fand ich anfangs erst gar nicht “öko”. Aber ich habe dann mit Herrn Plietz von der Ökokiste hin- und hergeschrieben und er hat mir erklärt, dass das ein Punkt ist mit dem sie aktuell selbst nicht zufrieden sind. Papier würde zu Lasten der Frische gehen und die existierenden Alternativen zu Plastik sind anscheinend auch noch nicht genügend ausgereift. Aktuell ist es einfach so, dass Plastik die “beste” Möglichkeit ist, um die Ware frisch zu halten. Ich bin mir aber sicher, da wird es früher oder später eine Alternative geben. Das Feedback auf meine “Kritik” war durchweg positiv und die Mitarbeiter sind bereits auf der Suche nach Lösungen.

Ökokiste Schwarzach

Dem Kopfsalat sieht man richtig an, dass er frisch vom Feld kommt und es kann auch mal passieren, dass ein Feldbewohner mit nach Hause kommt :). Aber nunja, so ist es nunmal und ich denke es gibt Schlimmeres.

Zusätzlich zu den Kisten, gibt es viele andere Produkte die man sich dazu bestellen kann, wie zum Beispiel Eier und Käse. Ich habe mir einmal einen Bund Stevia mitbestellt, weil ich das ziemlich cool fand und mir mal ansehen wollte, wie das so aussieht :). Die Korianderpflanze aus eigenem Anbau habe ich jetzt auch bei mir zu Hause stehen und freue mich schon darauf, endlich mal wieder ein richtiges Thai Curry zu kochen.. Das finde ich persönlich klasse, dann muss man nicht mehr die teuren importierten Kräuter aus dem Asia Shop kaufen, wobei man sich eh nicht so sicher sein kann woher das stammt.

Das Gute an der Ökokiste ist, dass man immer neue Produkte darin findet. Man bekommt jedes Mal etwas, was man sich so vielleicht nicht gekauft hätte und kann kreativ werden und neue Dinge probieren. Ich hatte einmal zum Beispiel dicke grüne Bohnen oder Pak Choi und da musste ich mich auch erstmal reinfuchsen. Es liegt aber immer ein Kundenbrief dabei, der auf die Zubereitung und Verwendung mancher Gemüsesorten speziell eingeht und Rezepte beinhaltet.

Der Preis liegt bei der kleinen Kiste inkl. der Fahrtkosten immer bei ca. 17€. Das ist natürlich nicht gerade wenig und natürlich kann man im Discounter viel billiger wegkommen, dennoch bietet die Ökokiste die Gewissheit, dass man Produkte aus kontrolliertem Anbau bekommt. Man weiß also, was man hat und wem man sein Geld gibt, wer also darauf Wert legt, kann hier guten Gewissens investieren.

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