Superfoods aus dem Wald – Bucheckern

Buche mit Bucheckern

Buche mit Bucheckern

Was ist cooler als Superfoods? Richtig, Superfoods die erstens kostenlos sind und die man sich zweitens auch noch selber zusammensammeln kann – heute geht`s um Bucheckern!

Ich habe sie als Kind schon gerne gesammelt. Was viele nämlich nicht wissen, ich hatte als Kind ein kleines Eichel-Business am Start. Die Nachbargemeinde hat immer ein paar Mark pro gesammeltes Kilo Eicheln gegeben (um daraus neue Bäume pflanzen zu können, glaube ich). Also habe ich mich mit einigen Kartoffelsäcken in den Wald gesetzt, ein paar Kilo Eicheln gesammelt und irgendwann hat mich mein Vater wieder aufgelesen 😀 – ja so war das damals.

Wer schon mal probiert hat eine Eichel zu essen, der weiß, dass das keine gute Idee ist. Was aber immer sehr gut geschmeckt hat und zur gleichen Zeit Saison hat, waren die Bucheckern. Ich habe mir also auch immer ein paar davon gesammelt und später zu Hause “aufgeknibbelt” und gegessen.

Mit Superfoods kann man mich ja immer locken, egal was es ist und wie absurd es sich anhört – ich muss es probieren. Koste es was es wolle – und teilweise kann das wirklich ins Geld gehen…!
Aber warum muss es denn immer das Korn der Inka sein oder brasilianische Wunderbeeren? Gibt es nicht auch bei uns genügend heimische Gewächse, die auch Potenzial haben?

So kam es, dass ich mich wieder an meine Kindheit und die Bucheckern zurückerinnert habe, eine Zeit lange bevor es den Begriff “Superfood” überhaupt gab :D. Ich beschloss, mal loszuziehen und ein paar der eisen-, zink- und mineralstoffreichen Früchte zu sammeln. Ich sags euch, selber was zu sammeln ist ein schönes Gefühl und es macht mehr Spaß als es einfach irgendwo zu kaufen. Aber Bucheckern sammeln ist recht mühseelig, weil sie erstens recht klein und zweitens oft hohl sind, man muss also vorher gut aussortieren.

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An einem herbstlichen, regnerischen Sonntag, an dem keiner von uns so recht Lust hatte aktiv zu sein, habe ich mich vor den Fernseher gesetzt und meine Bucheckern aufgeknackt. Puh, das war ne Arbeit und für Leute, denen ihre Fingernägel heilig sind definitiv nichts :D. Im NACHHINEIN habe ich allerdings gelesen, dass es hilft sie vorher mit heißem Wasser zu übergießen, dann löst sich die Schale leichter.

So, nun hatte ich also meine kleine Portion Bucheckern und überlegte, was ich damit anstellen könnte. Ich entschloss mich für eine süße und eine deftige Variante. Bucheckern schmecken wie Nüsse oder Samen, also muss man sie doch auch karamellisieren bzw. anrösten können. Das man sie vor dem Essen anröstet ist sogar recht wichtig, da dadurch der enthaltene Giftstoff Fangin abgebaut wird. Keine Sorge so richtig giftig sind sie nicht, wenn man sie roh isst – kann eben nur in größeren Mengen zu Bauchweh kommen.

Ich habe die Bucheckern ohne zusätzliches Öl in einer Gusseisenpfanne angeröstet. Die eine Hälfte habe ich vorher schon aus der Pfanne und zu der anderen Hälfte habe ich einen Esslöffel Xucker gegeben und schön karamellisieren lassen. Am Ende hatte ich “gebrannte Bucheckern” und habe mir daraus diese leckere Bucheckerbowl gemacht.

Matcha Bowl mit karamellisierten Bucheckern

Bucheckerbowl

Hierfür habe ich einfach eine reife Banane mit 250g Magerquark vermixt und am Ende noch Matcha dazu. Als Toppings gab es Feigen, Amaranth und eben die leckeren Bucheckern.

Matcha Buchecker Bowl mit Amaranth und Feigen

So, und weil man ja auch “was Gscheits” zu Essen braucht, gab es vorher noch eine Kürbissuppe mit Creme Légére (Fettärmere Variante von Creme Fraîche) und als kleines Highlight eben die gerösteten Bucheckern obendrüber – schaut mal:

Kürbiscremesuppe mit Buchecker Topping

Hokkaido Kürbis Suppe mit Bucheckern

Kürbis gibt es ja eh grade überall. Einfach einen Hokkaido kleinschneiden und zusammen mit etwas Brühe kochen, anschließend pürieren und mit Salz, Pfeffer, Muskat abschmecken. Die Creme Légére dazu und mit den gerösteten Bucheckern garnieren.

Kürbissuppe mit Creme Fraiche und Bucheckern

Genauso gut kann man die Kerne über einen Salat streuen oder zu einem Nudelgericht kann ich sie mir auch gut vorstellen. Es ist auf jeden Fall etwas Anderes und Besonderes. Buchen wachsen überall und sollten auch in jedem Stadtpark zu finden sein, also haltet mal die Augen offen beim nächsten Spaziergang 🙂 .

4 Kommentare zu „Superfoods aus dem Wald – Bucheckern“

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