Diät – eigentlich ein sehr negativ behaftetes Wort, oder? Deswegen verwende ich es auch nur sehr ungern, wenn es darum geht meine aktuelle Situation zu beschreiben. Es hört sich immer nach strikten Regeln und Verboten an. Wer Diät macht darf ja nichts essen und hungert so vor sich hin. Frauen sind grundsätzlich immer auf Diät, wer Diät macht ist ein Spielverderber und hat keinen Spass. Ich zeige euch jetzt mal meine Version von “Diät”.
Eigentliche Bedeutung des Wortes „Diät“
Eigentlich kommt das Wort aus dem Griechischen und bedeutet „Lebensweise“ – aha, ok, das hört sich ja schon gar nicht mehr so negativ an. Eine gesunde Lebensweise ist doch erstrebenswert, meint ihr nicht? Eine gesunde Art zu leben bedeutet ja, dass man sich ausgewogen ernährt. Der Fokus liegt hier gar nicht auf dem Abnehmen, den Verboten und Restriktionen. Eigentlich heißt es nur, was einem der gesunde Menschenverstand sowieso sagt – iss hauptsächlich unverarbeitet und bediene dich an den Quellen, die die Natur bereitstellt.
Muss ich in meiner Diät hungern?
So, das mal vorab. Ich finde es oft wirklich anstrengend erst mal erklären zu müssen, dass eine normale Diät nicht bedeutet nur 500 Kalorien zu essen, die ganze Woche Kohlsuppe zu mampfen oder zu fasten. Ich ernähre mich überwiegend gesund und halte dabei ein minimales Defizit. Weil ich diese Lebensweise möglichst lange durchhalten möchte, um an mein Ziel zu kommen. Ich habe bisher in den ganzen Monaten nicht einmal gehungert. Ich habe bis letzte Woche noch täglich 1600 Kalorien zu mir genommen und wenn ich mir die richtigen Lebensmittel auswähle ist das völlig ausreichend.
Wahl der Lebensmittel – Achtet aufs Kalorienkonto
Würde ich aktuell zum McDonalds gehen und mit ein BigMac Maxi Menü mit Pommes und Cola bestellen, käme ich auf satte 1130 Kalorien. Abgesehen davon, dass dann fast mein ganzes Kalorienbudget verbraucht wäre, hätte ich keine guten Nährwerte aufgenommen. Ich hätte wenig Eiweiß gegessen (was satt macht), aber viele schnelle Kohlenhydrate (die nicht lange satt machen), mal ganz abgesehen von dem gesättigten Fett.
Suche ich mir aber Lebensmittel aus, die wenig Kalorien haben und noch dazu gute Nährwerte – dann kann ich mir in diese 1600 Kalorien schon einiges reinpacken, bin lange satt und habe nicht das Gefühl zu verzichten. Ich habe ein paar Lieblingslebensmittel, die es bei mir fast täglich gibt (Gemüse jeglicher Art, Hüttenkäse, Quark). Die machen mich satt und mir vergeht nicht so schnell der Appetit daran. Ich bin mittlerweile wirklich gut darin mir große Mengen an essen in meine Kalorien zu packen, weil ich auch einfach gerne viel auf einmal esse :D.
Unterschied Hunger vs. Appetit
Tja, wenns darum ginge, würde ich dauernd Hunger leiden :D. Aber da ist es wichtig in sich reinzuhören und mal genau zu spüren, was einem der Körper grade sagt. Hat man tatsächlich Hunger oder hat man einfach nur Lust auf gewisse Dinge? Manchmal sieht man etwas in der Werbung oder beim Einkaufen und ZACK will man es auch. Das ist aber kein wirklicher Hunger und vergeht auch wieder, sobald man es „ausgesessen“ hat. Hier muss man eben standhaft und fokussiert bleiben. Eigentlich will ich das grade nicht essen, weil ich eigentlich abnehmen will! Wenn man sich das bewusst macht, ist der erste Kampf schon gewonnen. Es gibt immer solche Situationen, aber da hilft es sich gesunde Alternativen zu überlegen, wenn die Lust auf Süßes kommt (z.B. eine Banane oder etwas Studentenfutter).
Abnehmen ohne Hungern – so geht`s
In dem ganzen Beitrag findet ihr Bilder von Gerichten, die ich an einem beispielhaften Tag essen würde. Ist nicht gerade wenig oder? Und ich muss noch dazu sagen, normal esse ich mehr. Ich wollte nur an dem Tag unbedingt abends ein Steak mit Kartoffelspalten essen und das hat mein Kalorienbudget etwas belastet. Ich hätte mir stattdessen noch mehr Menge an Essen aussuchen können – wollte ich aber nicht.
Mein Kaloriendefizit ist nicht zu krass, das Gute daran ist dass es nicht zu schwer ist, sich an den Plan zu halten. Nachteil ist, dass es länger dauert im Gegensatz zu Crash-Diäten. Riesige Defizite bringen zwar schnelle Resultate, sind aber nicht nachhaltig und führen oft zum Jojo-Effekt. Darauf hat – denke ich – niemand Lust und deswegen gilt die Devise:
Die beste Diät ist immer noch die Lebensweise, die man am längsten durchhalten kann 😉
Mein Video zum Thema

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
2 Kommentare zu „Muss man Hungern um Abzunehmen?“
Das kann ich so unterschreiben 🙂
Sehr interessanter Artikel, danke dass du dir die Mühe gemcht hast diesen Beitrag zu schreiben! Ich werde definitiv öfter vorbeischauen! 🙂